Dennoch oder gerade deshalb: Ärgerfasten!
100 Tage der (ver)Schließung Teil zwei ist sicher Mancherorts Zeit der anhaltenden Isolation und des aufkommenden Mangels auf vielen Ebenen.
Eigentlich ist 100 Tage zu lange für Ärger und Frust. Inzwischen sind Weihnachten, Silvester und Winter Geschichte. Vielleicht auch Start für neue Tradition. Jede und Jeder kommt inzwischen ins Handeln. Sei es proaktiv für die aktuelle Zeit oder die Planung für die Zeit danach.Oder Reaktiv durch Sucht und Gewalt. Oder irgendwo dazwischen.
Auf jeden Fall ist 100 Tage lockdown (k)ein Grund sich zu Ärgern.
Das spricht keineswegs darüber, dass es nicht die Grundlage für stresbedingten Ärger durch die Folgen des nicht endenwollenden lockdowns ist. Wo darf Existenzangst inzwischen thematisiert werden? Und Wie? Welche Menschen sind in dem letzten Jahr NEU in Ihrem Leben? Von wem haben Sie sich verabschiedet oder Trennen müssen?
Fakt ist: "Das Leben geht weiter" gilt auch für diese Phase der Corona - Zeit.
Vor 10 Monaten, als der erste Lockdown gerade 4 Wochen zählte, habe ich Sie hier gebeten und gefragt:
"Nimm Dir an diesem Wochenende ein paar Minuten Auszeit von Deinem Corona - Alltag und nimm ein Blatt Papier zur Hand.
- Woran willst Du Dich im nächsten Jahr erinnern, wenn Du au diesen April 2020 zurückschaust?
- Was willst Du Deinen Kindern und Enkelkindern von diesem Frühjahr erzählen?
Ein "zurück zur Normalität" wird es nicht geben. Denn die "Normalität", wie wir sie kannten, baut sich gerade um.
- Was willst Du dauerhaft in Deinem neuen Alltag beibehalten? und
- Was brauchst Du genau dafür jetzt?
Diese Zeit gehört nur Dir!"
In diesem Sinne gilt auch hier, Ärgerfasten ist angesagt!