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Jobsharing als Option in der Nachfolge

Drei zentrale Vorteile aus Sicht des Übergbers sind:

  1. Neue Fachkräfte finden, alte Fachkräfte halten: Die zeitweilig geteilte Stelle ist ein Instrument, das Übergeber gerne einsetzen, um aktiv den Übernehmer, oder ein Team der Übernehmer für die neue Rolle zu sichern. Recruiting wird leichter realisierbar.
  2. Verbessertes Wissensmanagement: Verlässt eine Führungskraft das Unternehmen, gehen oft auch Spezialwissen und wichtige Kontakte verloren. Jobsharing verteilt nicht nur die Aufgaben, sondern auch das Wissen auf mehrere Köpfe. Die Kontakte werden auf den Wechsel vorbereitet.
  3. Niedrigere Ausfallkosten: Weil sich im Jobsharing mindestens zwei Leute einen Posten teilen, gibt es auch immer mindestens eine Person, die etwa im Krankheitsfall unkompliziert einspringen kann.

Vorteile für die Übernehmerseite.

  1. Höhere Vereinbarkeit von mehr Verantwortung im Beruf und Privatleben: Per Jobsharing lassen sich vor allem komplexe und anspruchsvolle Aufgaben auf mehrere Köpfe verteilen. Die jeweilige Spezialisierung wird zum Nutzen für Alle und die Brücke der Generation wird erfolgreich gemeistert.
  2. Höhere Vereinbarkeit von Führungs- und Expertenkarrieren: Viele Führungskräfte warten auf diesen Weg. Viele Experten haben die Vorstellung, mehr Verantwortung in einer Führungsposition zu übernehmen. Hier bietet das Jobsharing viel Durchlässigkeit und durchbricht das Dogma, dass eine Führungskraft nicht auch Fachexperte sein kann – oder umgekehrt.
  3. Ständiger Austausch: Gerade Fachexperten und Führungskräfte bekommen selten Feedback. In einem Tandem lässt sich gezielter Austausch einplanen.

Wie - das ist die große Frage.

Es ist noch ungewohnt und nicht gängige Praxis.

Die Arbeitszeiten müssen für die jeweilige Phase des Überganges klar geregelt werden und für die Mitarbeiter und Partner transparent sein.